Vorsicht beim Abschleppen von E-Autos

Vorsicht beim Abschleppen von E-Autos

Vorsicht beim Abschleppen von E-Autos

Auch wenn es selten vorkommt – es kann passieren: Einem Elektroauto geht der Strom aus. Doch was sollte man in einer solchen Situation tun? Und was gilt es unbedingt zu vermeiden?

Risiken beim Abschleppen eines Elektroautos

Wenn die Batterie eines Elektroautos leer ist, sollte man auf keinen Fall das Fahrzeug einfach abschleppen oder zur Seite schieben. Laut Lothar Freese, dem Obermeister der Kfz-Innung für Ostfriesland, kann dies zu erheblichen Schäden führen.

Warum Abschleppen problematisch ist

Ein Elektroauto kann nicht einfach mithilfe eines Seils oder einer Stange zur nächsten Ladestation gezogen werden. Der Grund: Sobald sich die Antriebsräder bewegen, wird der Motor mit Strom versorgt. Dies kann fatale Folgen haben, wie Freese erklärt.

Durch den Ausfall der Bordnetzspannung wird das Batteriemanagementsystem deaktiviert, während die Induktionsspannung in der Elektronik ansteigt. Das führt bei einem Abschleppvorgang zu gefährlichen Überspannungen, die die Steuerelektronik beschädigen können.

Der Transportmodus als Lösung

Lothar Freese empfiehlt in solchen Fällen einen speziellen Transportmodus, der es ermöglicht, das E-Auto über kurze Strecken zu ziehen oder zu schieben, ohne die Elektronik zu gefährden. Allerdings verfügen nicht alle Elektroautos über diese Funktion.

Der richtige Abschleppvorgang

Wenn die Batterie vollständig entladen ist, rät Freese, einen Kran zu bestellen, um das Auto auf einen Abschleppwagen zu heben. Selbst das Ziehen mit einer Seilwinde kann die empfindliche Elektronik des Fahrzeugs beschädigen. Daher ist es wichtig, vorsichtig vorzugehen und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um teure Reparaturen zu vermeiden.

Text basiert auf einer Pressemitteilung der Handwerkskammer für Ostfriesland