Deutsche Umwelthilfe fordert Ende der Subventionierung von Plug-In-Hybriden

Deutsche Umwelthilfe fordert Ende der Subventionierung von Plug-In-Hybriden

Deutsche Umwelthilfe fordert Ende der Subventionierung von Plug-In-Hybriden

Angesichts neuester Daten der Europäischen Umweltagentur (EEA) zum überhöhten Kraftstoffverbrauch verschiedener Fahrzeugmodelle erhebt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) schwere Vorwürfe gegen die Automobilindustrie und fordert schärfere Kontrollen. Die Zahlen belegen, dass Benzin- und Diesel-Fahrzeuge in der Realität weit mehr verbrauchen als angegeben, mit Abweichungen im zweistelligen Prozentbereich. Bei Plug-In-Hybriden überschreitet der Mehrverbrauch je nach Hersteller sogar 400 Prozent. Dennoch genießen diese Fahrzeuge steuerliche Vorteile, die laut DUH nicht mehr zeitgemäß sind.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, kritisiert, dass Autokonzerne, die in den USA für ähnliche Vergehen bestraft würden, in Deutschland weiterhin ungestraft bleiben können. „Diese Praxis der irreführenden Angaben verschärft nicht nur das Klimaproblem, sondern belastet auch die Verbraucher finanziell“, betont Resch. Er fordert die Einführung einer unabhängigen Marktüberwachung nach US-Vorbild und das Ende der steuerlichen Begünstigung für Plug-In-Hybride.

Die DUH belegt ihre Forderungen mit Daten ihres Emissions-Kontroll-Instituts (EKI), die eklatante Überschreitungen der offiziellen Verbrauchsangaben bei mehreren Plug-In-Hybridmodellen nachweisen. Insbesondere der Porsche Cayenne Plug-In-Hybrid sticht heraus, der im Sport Plus Modus mehr als das Fünffache des EU-Flottengrenzwerts an CO2 ausstößt. Auch der International Council on Clean Transportation hat auf die problematische Bilanz dieser Fahrzeuge hingewiesen.

Siehe auch  DUH fordert Änderung des Bundesimmissionsschutzgesetzes

Diese Daten und die daraus resultierenden Forderungen der DUH werfen ein scharfes Licht auf die Diskrepanz zwischen Laborwerten und realen Emissionen, die nicht nur eine Herausforderung für den Umweltschutz darstellen, sondern auch die Glaubwürdigkeit der Automobilindustrie und der Regulierungsbehörden infrage stellen.